Zürcher Fassung 2006
Basler Fassung 1989
Filipe Portugal (Don Quixote), Iker Murillo (Sancho Pansa)
Zürcher Premiere | 4. November 2006, Opernhaus Zürich |
Choreographie | Heinz Spoerli |
Musik | Ludwig Minkus |
Ausstattung | Jordi Roig |
Ballett von Heinz Spoerli
nach Marius Petipa (1818-1910) und Alexandr Gorski
auf der Grundlage des Romans
von Miguel de Cervantes Saavedra (1547-1616)
Musik von Ludwig Minkus (1827-1917)
Zürcher Neuinszenierung: 4. November 2006
Anastasia Matvienko (Kitri), Denis Matvienko (Basil)
Ganz schön hochprozentig, dieser «Don Q»-Cocktail,
gemixt aus den Edelbränden Petipa, Gorsky und
Spoerli! Und so gleichermassen zu Kopfe steigend und
die Füsse elektrisierend, dass man nach 130 Minuten
das Opernhaus wie in einem Rausch verlässt und sich
die Augen reibend fragt, liegt Zürich wirklich an der
Limmat – nicht doch am Zusammenfluss von Moskwa
und Newa? Denn da kommt soviel Bolschoi-Vitalität
und -Überschwang (in den Volksszenen) wie Mariinsky-
Eleganz und Hochglanzpolitur (im Dryaden-Traum)
zusammen, dass die Zürcher Neuproduktion des Klassikers von 1869 (Petipa) und 1900 (Gorsky) mit einem kräftigen Schuss Spoerli 2006 wirkt wie die beste aller Ballettwelten.
tanznetz.de/Koeglerjournal
Sophie Benoit (Dulcinea) und Damenensemble des Zürcher Balletts
Fotos Peter Schnetz
Heinz Spoerli gelingt das Meisterstück, sowohl Details
wie auch grossflächige Szenen wunderbar auszumalen
und daraus eine mitreissende, berührende und virtuose
Leichtfüssigkeit zu gestalten. Ein wunderbarer
Tanzabend, der vom Premierenpublikum am Samstag
bejubelt wurde.
Schweizerische Depeschenagentur
Basler Premiere | 21. September 1989, Stadttheater Basel |
Choreographie | Heinz Spoerli |
Musik | Ludwig Minkus, Maurice Ravel, Klaus Arp |
Ausstattung | Nuno Côrte-Real |
Don Quixote, der komische Held aus dem gleichnamigen Romane des Cervantes, ein Prototyp der Thorheit und Abenteuerlichkeit, der Ritter von der traurigen Gestalt, nebst seinem Schildknappen Sancho Pansa, eine der originellsten, ergötzlichsten Figuren der Dichtung. Er zieht aus, um seine chimärische Geliebte, die Dulcinea von Toboso, zu erobern, ficht mit Windmühlen und besteht tausendfache Abenteuer, deren Schilderungen jenes treffliche Werk enthält.
Damen Conversations Lexicon, 1846
Pas de Deux | 15. Mai 1974 Komödie Basel |